Mit dem 2019 in Kraft getretenen Klimapaket der Bundesregierung wird es noch attraktiver, alte Heizungen zu überholen. Inzwischen liegt der ursprünglich von der Bundesregierung bestimmte Einstiegspreis von 10 Euro pro emittierter Tonne Kohlendioxid deutich höher. Man hat sich auf 25 Euro pro Tonne CO2 geeinigt. Gleichzeitig soll der Strompreis fallen.

Es ist also ein günstiger Zeitpunkt, seine in die Tage gekommene Heizung gegen eine effizientere und umweltschonendere einzutauschen. Eine neue Heizung senkt die Energierechnung und wird zudem noch staatlich subventioniert. In Zukunft wird das immer rentabler, schließlich werden sich die Kosten fossiler Brennstoffe ab 2021 jedes Jahr kräftig erhöhen.

Was ist der Zweck des Klimapakets?

Angestrebt wird es, die Natur ab 2050 nicht mehr mit Kohlenstoffdioxid zu belasten, als sie zum Beispiel durch Pflanzen wieder neutralisieren kann. Immobilien sind zu einem Großteil mit verantwortlich für die CO2-Emissionen. Besonders umweltbelastende Heizungen sollen durch das Klimapaket Stück für Stück ausgewechselt werden. Pro freigesetzter Tonne CO2 werden in Zukunft Preisaufschläge auf fossile Energieträger fällig. Besonders für ältere Ölheizungen wird dies zum Thema werden. Auch an der Förderpolitik wird sich mit dem Klimapaket etwas ändern: Im Zuge einer Haussanierung oder bei einem Neubau geplante Ölheizungen werden ab 2020 gar nicht mehr gefördert. Stattdessen gibt es große finanzielle Anreize für ökologische Heizungen wie Wärmepumpen oder solarunterstützte Gas-Brennwertheizungen.

Das Klimapaket – was bedeutet das für mein Haus und meine Heizung?

Auch in Zukunft gibt es gesetzliche Vorgaben für das Auswechseln ineffizienter Heizungen. Es wird sich aber durch das Klimapaket noch schneller rentieren, auf energieeffiziente Heizung zu wechseln.

Bis 2026 werden die puren Ölheizungen ganz aus unserem Sortiment verschwinden. Noch länger erhältlich sein werden hingegen sogenannte Hybridheizungen.
Da die Abkehr vom Heizöl durch das Klimapaket jedoch belohnt wird, gibt es beim Austausch von Ölheizungen eine 10 Prozent höhere Förderung.

 

Neue Förderungen im Klimapaket

Bestehende Maßnahmen reformiert

Größere Fördergeldsummen werden über die bestehenden Maßnahmen wie das Marktanreizprogramm (MAP) und KfW-Förderungen ausgezahlt. Durch das MAP werden vor allem vereinzelte Aktionen, wie der Heizungsaustausch, gefördert – neuerdings sogar inklusive angeschlossener Wärmeverteilung. Energieeffiziente Neubauten und energetische Haussanierungen werden vorrangig durch die KfW-Programme subventioniert. Gar nicht mehr gefördert werden Ölheizungen.

Allgemeine Förderungen werden erhöht

Um etwa 10 Prozent erhöhen sich die Fördergelder generell. Anstatt wie bisher werden nicht mehr feste Beträge vergeben, sondern prozentuale Anteile.

Ölheizungen – Auswechseln dank Austauschprämie

Ein weiterer Part des Klimapakets ist eine zusätzliche 10-prozentige „Austauschprämie“, wenn eine Ölheizung ersetzt wird. Bei starker Nutzung erneuerbarer Energien bezahlt der Staat so bis zu 45 Prozent der neuen Heizung.

Steuerliche Vergünstigungen

Ebenfalls erneuert wird die steuerliche Abschreibung energetischer Sanierungsmaßnahmen am selbstgenutzten Wohneigentum. Es soll Immobilienbesitzern ermöglicht werden, über drei Jahre verteilt 20 Prozent der Sanierungskosten von der Steuer abzusetzen. Außerdem können die Hälfte der Kosten für Energieberater in Abzug gebracht werden.

Was ist die Zukunft der Gasheizungen nach dem Klimapaket?

Auch in Zukunft werden Gasheizungen im Klimapaket noch gefördert, werden durch sie zum Beispiel alte Ölheizungen ersetzt. Es ist aber essenziell, dass dann ebenfalls erneuerbare Energien wie Solarthermie Anwendung finden. Immer dann, wenn ein kompletter Wechsel auf regenerative Wärme (z.B. Wärmepumpen) technisch unmöglich ist sind solche Hybridheizungen erlaubt.

 

Sind Wärmepumpen auch mit Heizkörpern kompatibel?

Es ist technisch sehr wohl möglich, eine Wärmepumpe anstelle einer veralteten Ölheizung an existierende Wärmeverteilungen anzuschließen. Um aber ein wirtschaftliches Arbeiten zu gewährleisten, sollten bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Es empfiehlt sich, dafür eine Beratung in Anspruch zu nehmen.

Wichtig ist: In Gebäuden mit Öl- oder Gasheizung kommen meist Heizkörper zur Wärmeverteilung in Einsatz. Diese beheizen dann mit höheren Temperaturen (etwa 55 – 70°C) die Räume. Bei Wärmepumpen, die ihre Energie zum Beispiel aus der Außenluft ziehen, ist es hingegen umso günstiger, je niedriger die Heizwassertemperatur ist. Um dennoch eine angenehm hohe Raumlufttemperatur zu erreichen werden die Wärmepumpen meist mit Fußbodenheizungen kombiniert. Anstatt vereinzelter Heizkörper beheizt dann der gesamte Fußboden den Raum. Die geringere Temperatur des Heizungswassers wird ausgeglichen und der Wohn-Komfort wird sogar noch verbessert.

Eine neue Fußbodenheizung in ein bestehendes Haus zu integrieren ist jedoch oft sehr umständlich. Zum Glück gibt es oft wirtschaftliche Optionen, Wärmepumpen auch hier zu verwenden – Wenn zum Beispiel einzelne Heizkörper ausgetauscht werden, sodass die Heizwassertemperatur gesenkt wird.

Die Kombination von Wärmepumpe mit Photovoltaikanlage ist für viele Hausbesitzer auch eine erwähnenswerte Option. Der selbst gewonnene Strom kann zum Beispiel für das Betreiben der Wärmepumpe genutzt werden. Auch das Erhöhen der Heizwassertemperatur kann mit Solarstrom geschehen, wie auch die Nutzung einer hocheffizienten Infrarotheizung. Mit dem Klimapaket wird die Elektrifizierung der Wärmeerzeugung gefördert. Die Zusatzeinnahmen aus der nun gestiegenen CO2-Bepreisung werden zur verstärkten Senkung der EEG-Umlage verwendet. Wärmepumpenbesitzer profitieren deshalb in doppeltem Maß: Der CO2-Preisaufschlag für fossile Energieträger fällt weg und der Strom für die Wärmepumpe vergünstigt sich. Den größten Vorteil bei den Stromkosten bringen jedoch Photovoltaikanlagen.

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